
Journaling – also das bewusste Schreiben mit Stift und Papier – erlebt gerade eine kleine Renaissance. Und das aus gutem Grund: Schreiben hilft uns, Gedanken zu sortieren, loszulassen und den Alltag mit mehr Klarheit zu erleben. Doch wie findet man die Journaling-Methode, die wirklich zu einem passt? Hier kommt ein kleiner Überblick über die bekanntesten Varianten – vielleicht ist ja die passende Routine für dich dabei!
Morgenroutine: Diese Methode stammt aus dem Buch „Der Weg des Künstlers“ und ist vielen unter dem Begriff „Morning Pages“ bekannt. Direkt nach dem Aufwachen drei Seiten vollschreiben – ohne Zensur, ohne Ziel. Alles raus aus dem Kopf, was dich beschäftigt. Eine Art geistiger Leerverkauf, bevor der Tag losgeht. 👉 Tipp: Am besten DIN-A4-Blätter bereitlegen und einfach losschreiben (oder in eins unserer Notizbücher aus dem Shop).
Traumtagebuch: Wer sich morgens an seine Träume erinnert und sie aufschreibt, bekommt einen spannenden Blick ins eigene Unterbewusstsein. Das hilft nicht nur beim Verarbeiten, sondern macht auch bewusster, was einen nachts (unbewusst) beschäftig. 👉 Tipp: FIELD NOTES und Stift griffbereit neben das Bett legen – am besten direkt nach dem Aufwachen schreiben.
Zukunftsjournal: Du hast ein konkretes Ziel vor Augen? Dann schreib es auf! Und zwar möglichst präzise. Das hilft nicht nur beim Dranbleiben, sondern bringt auch Klarheit und Motivation. Wichtig ist: in kleinen Etappen denken. 👉 Tipp: Setze dir Zwischenziele mit Datum – und feiere unbedingt kleine Erfolge!
Dankbarkeitsjournal: Klingt simpel, macht auch gefühlt schon jeder, wirkt aber tief: Wer regelmäßig aufschreibt, wofür er oder sie dankbar ist, trainiert den Blick fürs Gute im Leben. Gerade an stressigen Tagen bringt uns diese Art des Schreibens zurück ins Hier und Jetzt – ein schöner Weg, um den Tag ausklingen zu lassen. Schon drei Dinge am Abend reichen. 👉 Tipp: Frage dich: Wofür bin ich heute dankbar? Das hilft beim Perspektivwechsel.
Erfolgsplanung: Ideal gegen Selbstzweifel! Wer regelmäßig aufschreibt, was gut lief – beruflich oder privat – stärkt sein Selbstvertrauen. Ein Erfolgs-Journal zeigt dir im Rückblick, wie weit du schon gekommen bist. 👉 Tipp: Mach es dir zur Gewohnheit, abends ein Erfolgserlebnis des Tages zu notieren.
Schreibtherapie: Hier geht es um das emotionale Schreiben – ideal, wenn dich ein Erlebnis nicht loslässt oder du etwas verarbeiten möchtest. Einfach 10–30 Minuten frei schreiben, ohne Zensur. Alles darf raus. Diese Methode wurde in den 80ern vom Psychologen James Pennebaker entwickelt und hilft besonders bei emotionaler Belastung. 👉 Tipp: Diese Technik ist kein tägliches Ritual, sondern eher eine punktuelle Schreibform – wann immer du sie brauchst.
=================================
Fazit: Ob Dankbarkeit, Ziele oder Traumwelten – das Schreiben kann so vieles sein. Wichtig ist, dass du die Methode findest, die wirklich zu dir und deinem Alltag passt. Probiere dich aus und spüre, was dir guttut. Und vielleicht findest du in deinem neuen Lieblings-Notizbuch bald nicht nur Worte, sondern auch dich selbst ein Stück mehr.